Ein Freund rief ich mich an und es entwickelte sich folgendes Gespräch:
Er: „Mein Sohn hat sich auf eine tolle Stelle beworben und ist zum Bewerbungsgespräch eingeladen. Was soll ich nur tun?“
Ich sagte: „Oh, das ist ja furchtbar, im schlimmsten Fall wird er genommen.“
Er: „Nein, Du verstehst mich nicht, ich wünsche ihm ja ganz sehr, dass er die Stelle bekommt. Wie kann ich ihm nur helfen?“
Ich: „Mach Dir selber ein Bild von der Arbeit und schick ihm ein, zwei passende Links.“
Er: „Das reicht sicher nicht. Am liebsten würde ich zum Bewerbungsgespräch mitgehen. Am besten noch zu Hause abholen, damit er nicht in Jeans loszieht.“
Ich: „Welchen Deiner Söhne meinst Du jetzt gerade?“
Er: „Sorry – ich habe nur einen!“
Ich: „Und er ist jetzt wie alt?“
Er: “ Fast 30.“
Ich: „Wünsche ihm alles Gute und denk in der Zeit an ihn.“
Er: „Das genügt?“
Ich: „Das ist das, was er von Dir braucht“.
Er und ich verabschieden sich und sind anschließend wieder ein Mann.